Ein Jahr Veränderung. Ein Jahr Wachstum. Ein Jahr, das meine Arbeit und meinen Blick auf betriebliche Gesundheit nachhaltig geprägt hat.
- michaelgillitz
- vor 6 Tagen
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Vor genau zwölf Monaten bin ich über 700 km aus meiner Heimat ins Berliner &
Potsdamer Umland gezogen, um eine besondere Chance zu nutzen:die Rolle als betrieblicher Gesundheitsmanager im Verteilzentrum von dm-drogerie markt.
Am 02.12.2024 startete mein erster Arbeitstag – voller Energie und der klaren Mission, nachhaltige Gesundheitsentwicklung im Unternehmen sichtbar und wirksam zu gestalten.Heute, ein Jahr später, wird deutlich: Diese Mission verläuft exakt nach Plan – und gewinnt weiter an Wirkung.
Was in diesem Jahr entstanden ist:
✔ Frühe Verantwortungsübernahme & schnelle Umsetzungen:
Schon ab Januar realisierte ich erste eigene Projekte – von Rückengesundheitskursen über wöchentliche Kantinenangebote (Smoothies, Protein-Bowls) bis hin zu einem individuellen Gesundheitscoaching für Mitarbeitende mit besonderen gesundheitlichen Belastungen.
✔ Senkung des Krankenstandes & Entwicklung gesunder Führung:
Ab März folgte ein umfassendes Handlungspaket zur Reduktion des Krankenstandes, das mehrere Ebenen gleichzeitig adressierte:
• Individuelle Begleitung von Mitarbeitenden in den jeweiligen Teams:
Ein wichtiger Baustein war die gezielte Unterstützung von Mitarbeitenden mit gesundheitlichen Herausforderungen.Dabei ging es nicht nur um Einzelgespräche, sondern um eine ganzheitliche Betrachtung: Zusammenarbeit mit Führungskräften, Analyse von Belastungen im Teamkontext und Entwicklung konkreter Handlungsoptionen.
• Regelmäßige Beratungsgespräche mit allen 34 Führungskräften
Im Fokus: Gesundheitsthemen, Teamdynamiken, Belastungsschwerpunkte und präventive Maßnahmen.
• Modular aufgebaute Tagesworkshops zur gesunden Führung (SelfCare & StaffCare): Diese Workshops bilden die Grundlage einer langfristigen Führungsentwicklung.SelfCare und StaffCare stehen dabei im Zentrum – eine Kombination, die Führungskräfte befähigt, sowohl sich selbst als auch ihre Teams gesundheitsorientiert zu führen.
• Ausblick auf 2026:
Nach Abschluss der beiden Kernmodule werden wir im kommenden Jahr mit Vertiefungsseminaren weitermachen.Geplante Themen:
👉 Stressbewältigung und Resilienz
👉 Kommunikation & Gesundheit
👉 Gesundheitsförderliches Führungsverhalten im Alltag
👉 Umgang mit Belastungsspitzen & RessourcenaufbauDamit entsteht eine nachhaltige, mehrstufige Lernreise für alle Führungskräfte.
✔ Weiterentwicklung der Betriebskantine nach höchsten Standards
Ein weiteres wichtiges Projekt war die Zertifizierung unserer exklusiven Betriebskantine nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), welche von der regionalen AOK Nordost komplett unterstütz wurde.
Letzte Woche fand dazu das abschließende Online-Audit statt – jetzt heißt es: abwarten und gespannt auf das finale Ergebnis schauen.
Dieser Schritt ist ein wesentlicher Baustein, um die Qualität unserer betrieblichen Ernährung weiter zu professionalisieren und Mitarbeitenden ein noch gesünderes Angebot zu ermöglichen
Gesundheitswochen als Impulsgeber – und Ausgangspunkt für 2026
Ein Höhepunkt des Jahres waren die Gesundheitswochen im September:
3 Wochen • 6 Aktionstage • 12 Gesundheitsakteure • 32 Maßnahmen.
Ein Projekt, das intensiv vorbereitet wurde – und das unserem Gesundheitsmanagement enorme Sichtbarkeit gegeben hat.
Doch für mich war klar: Gesundheitsevents sind nur dann wirkungsvoll, wenn sie weiterführen.
Darum folgte eine umfangreiche Mitarbeitendenbefragung, um Bedürfnisse, Wünsche und Barrieren sichtbar zu machen.Die Rückmeldungen waren eindeutig – und bilden nun die Basis für ein neues, erweitertes Maßnahmenpaket für 2026, das gemeinsam mit den Mitarbeitenden weiterentwickelt wird.
Was mich persönlich am meisten bewegt:
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren 34 Führungskräften. Heute bin ich für sie der zentrale Ansprechpartner in allen Gesundheitsthemen – ein Zeichen dafür, wie stark Gesundheitsmanagement wirken kann, wenn es strategisch verankert ist.
Mein Fazit nach einem Jahr:
Die Zeit ist verflogen, aber sie war erfüllt von Sinn, Entwicklung und echter Wirkung.Ich durfte Projekte gestalten, die bewegen – und Menschen begleiten, die Veränderung aktiv mittragen.
Von Beginn an war mein Ziel klar:Gesundheit im Verteilzentrum erlebbar und spürbar zu machen.Ein Gesundheitsmanagement zu etablieren, das ein Gesicht hat – sichtbar, ansprechbar, nahbar.Ein Gesundheitsmanagement, das nicht nur organisiert und berät, sondern Gesundheit selbst lebt und authentisch vorlebt.
Denn wirksame Gesundheitsarbeit entsteht nicht durch Maßnahmen allein, sondern durch Haltung, Präsenz und Vorbildwirkung.Mir war wichtig, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter spürt:
👉 Gesundheit ist hier nicht nur ein Konzept,
👉 sondern wird von mir als Gesundheitsmanager jeden Tag gelebt, verkörpert und in die Organisation getragen.
Heute zeigt sich: Dieser Anspruch trägt.Gesundheitsmanagement ist kein Hintergrundprozess mehr, sondern wird von vielen Teams als aktiver Bestandteil ihres Arbeitsalltags wahrgenommen – nahbar, präsent und handlungsorientiert.
Mit großer Vorfreude blicke ich auf 2026: Neue Maßnahmen.Neue Impulse.Und die Chance, Gesundheit im Unternehmen noch tiefer zu verankern
Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen – dafür, dass ich als „Exote aus Oberbayern“ nicht nur akzeptiert, sondern mit echter Wertschätzung aufgenommen wurde, und für die Offenheit, das Vertrauen und das gemeinsame Commitment, betriebliche Gesundheit nachhaltig zu verankern und weiterzudenken.















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